So enttarnen Ärzte Krebs und andere Erkrankungen

von Redaktion

So beugt man ernsten Erkrankungen vor

Schmerzen müssen nicht immer gleich ein Anzeichen für eine schlimme Erkrankung sein – aber umgekehrt gilt leider genauso: Nur weil nichts wehtut, ist man noch lange nicht gesund. „Krebs verursacht meist eher unspezifische Symptome. Umso wichtiger ist es, frühzeitig und regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen. Das gilt vor allem mit Blick auf Krebs, aber auch auf Herzkreislauf-Erkrankungen“, betont Prof. Bader. Deshalb rät der Chirurgie-Chef des Isarklinikums u. a. zum Herz-Check und einer Darmspiegelung bereits ab 40. Die Vorsorgekoloskopie sollte man seiner Meinung nach alle fünf Jahre wiederholen – und nicht alle zehn Jahre, wie es die medizinische Leitlinie vorsieht. Hintergrund: „Darmkrebs entsteht meist aus Polypen und ähnlichen Vorstufen in der Schleimhaut. Manche besonders aggressive Arten können bereits in wenigen Jahren zu Krebs entarten. Bei einer Darmspiegelung lassen sie sich in der Regel problemlos entfernen.“

So untersucht der Arzt den Bauch

Der Arzt hört mit dem Stethoskop in den Bauch hinein und tastet ihn ab. Wichtig ist unter anderem, dass sich die Bauchdecke weich anfühlt. Zudem stellt der Mediziner seinem Patienten gezielte Fragen. Die Antworten sollen Hinweise darauf liefern, woher die Beschwerden rühren beziehungsweise welche Organe im Rumpf betroffen sein könnten.

In manchen Fällen setzt der Mediziner auch ein Ultraschallgerät ein. Die Untersuchung hat keine Strahlenbelastung. Damit erkennt er beispielsweise freie Flüssigkeit und Verdickungen, die auf Entzündungsprozesse hindeuten können.

Außerdem nimmt er Blut ab. Ihn interessieren meist die Entzündungswerte wie CRP und Leukozyten, mitunter auch spezielle Werte des zu untersuchenden Organs, etwa der Leber.

Sollte das alles nicht ausreichen, um die richtige Diagnose zu finden, kann eine Computertomografie, eine Kernspinuntersuchung oder eine Magen- und Darmspiegelung weiterhelfen.

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