Bei der Therapie von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen haben sich in den letzten Jahren viele neue Optionen aufgetan: Moderne Antikörpertherapien können die Entzündungsursachen gezielt bekämpfen. Auch Medikamente, die noch in Studien bewertet werden, sollten in Betracht gezogen werden. Aber es gibt auch Situationen, in denen Medikamente nicht mehr weiterhelfen. Zum Beispiel wenn narbige Verengungen aufgetreten sind: Dann können die Medikamente nicht zu den entzündeten Stellen vordringen und somit auch nicht wirken. Daher könnte es Sinn machen, über eine Operation nachzudenken. Viele Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen scheuen den Gedanken an eine OP. Doch sind die Chancen, gerade durch eine OP Lebensqualität zurückzugewinnen, sehr gut. Wenn akut entzündliche Probleme wie ein Abszess auftreten oder sich symptomatische Fisteln gebildet haben, sollte eine OP in Betracht gezogen werden – stets in Absprache mit dem Sie behandelnden Gastroenterologen oder Internisten. Bei dem operativen Eingriff, den wir meist minimal-invasiv durchführen, entfernen wir die stark befallenen Teile des Darms.