München – Immer weniger Bayern nehmen die angebotenen Krebs-Vorsorgeuntersuchungen wahr. Bei vier von fünf Vorsorgeuntersuchungen wurde 2022 im Vergleich zu 2019 ein Rückgang verzeichnet, meldet die AOK Bayern. Werden Tumore früher entdeckt, verbessert das die Behandlungs- und Heilungschancen. „Vorsorge rettet Leben“, plädiert Prof. Dr. med. Günter Schlimok, Präsident der Bayerischen Krebsgesellschaft für das Angebot. Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, führt aus: „Bei der Teilnahme an der Krebs-Früherkennung ist weiterhin viel Luft nach oben.“
Während der Omikron-Welle Anfang 2022 war die Teilnahme der gesetzlich Versicherten im Freistaat stark rückläufig bei der Vorsorge von Hautkrebs (minus 18 Prozent gegenüber 2019) und Gebärmutterhalskrebs (minus zehn Prozent). Einen Rückgang gab es auch bei den Vorsorgeuntersuchungen der Brust (Mammografie: minus 2,8 Prozent) und der Prostata (minus 1,8 Prozent).