Herzinfarkt oder Schlaganfall werden getrieben durch den Prozess der Atherosklerose (Arterienverkalkung). Dazu kommt es, wenn Immun- und Entzündungszellen in Fettablagerungen in der Wand von Blutgefäßen einwandern. Dort baut sich eine schädliche Entzündungsreaktion auf, die zu Verkalkungen und Engstellen führen und auf diese Weise Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen kann. Ein Team um Prof. Dr. Sabine Steffens vom Institut für Prophylaxe und Epidemiologie der Kreislaufkrankheiten (IPEK) des LMU Klinikums hat nun herausgefunden, dass ein GPR55 genanntes Molekül den gefährlichen Prozess bremsen könnte. Die Ergebnisse wurden im Wissenschaftsjournal „Nature Cardiovascular Research“ veröffentlicht.