Köln – Eine Grippeschutzimpfung ist auch für Kinder wichtig, die ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung haben. Auch Kinder mit bestimmten Grunderkrankungen sollten den Piks nicht versäumen. Darauf macht der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) aufmerksam.
Etwa Kinder mit Asthma, Diabetes oder chronischen Erkrankungen der Leber, Nieren oder des Herz-Kreislauf-Systems. Wichtig ist ein Piks auch dann, wenn das Immunsystem des Nachwuchses nur eingeschränkt arbeitet. Das kann aufgrund von Erkrankungen der Fall sein oder weil das Kind bestimmte Medikamente wie hoch dosiertes Kortison nimmt. Außerdem gibt es – etwa mit Multipler Sklerose – Erkrankungen, bei denen eine Grippeinfektion neue Schübe auslösen kann. Eine Grippeschutzimpfung ist ab einem Alter von sechs Monaten möglich.
München – Neue Methode im Kampf gegen Covid-19 und die Langzeitfolgen: Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat erstmalig Dunkelfeld-Röntgenaufnahmen von Patienten erstellt, die mit dem Corona-Virus infiziert waren. Dabei stellte sich heraus, dass diese Dunkelfeldbilder im Gegensatz zu konventionellen Röntgenaufnahmen auch die Mikrostruktur des Lungengewebes abbilden und liefern so zusätzliche Informationen. Das Verfahren könnte eine Alternative zur deutlich strahlenbelastenderen Computertomografie bieten, schreiben die Wissenschaftler. Denn bislang erfolgt die Bildgebung der Lunge von Patienten mit Covid-19 meist durch Computertomografie (CT). Hierfür werden Röntgenaufnahmen aus verschiedenen Richtungen zu einem dreidimensionalen Bild kombiniert. Dies ermöglicht eine genauere Bildgebung als zweidimensionale Aufnahmen mit konventioneller Röntgentechnologie – bei allerdings höherer Strahlendosis.
Das neue, von Prof. Pfeiffer entwickelte Dunkelfeld-Röntgenverfahren eröffnet schnelle und genaue Diagnosen – und dies bei einer um die Hälfte verringerten Strahlendosis. „Dank der Dunkelfeldbilder erhalten wir schnell Informationen über das betroffene Lungengewebe“, erklärt Franz Pfeiffer, Professor für biomedizinische Physik an der TUM. Eine gesunde Lunge mit vielen intakten Lungenbläschen erzeugt ein starkes Dunkelfeldsignal und erscheint in der Aufnahme hell. Dagegen erzeugt entzündetes Lungengewebe, in das Flüssigkeit eingelagert ist, ein schwächeres Signal und erscheint im Bild dunkler.