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Ursprüngliche Ponyrassen

von Redaktion

>> Ponys standen immer unter dem Einfluss des Menschen, die die Tiere für sich nutzbar machten. So wurden für den Einsatz in der Landwirtschaft starke Rassen gezüchtet. Man kreuzte Fjordpferde ein, aber auch schwere Rassen wie die Clydesdale-Kaltblüter. >> Heutzutage gibt es – wie bei Hunden auch – Pony-Rassen, die in Mode sind. Vielen nordischen Rassen hat der Trend zum Welsh-Pony sehr geschadet, die als gute Turnierponys gelten. Auch Isländer wurden zu beliebt. Es fehlt der Wille, Ponys als Kulturgut zu sehen. Man kennt viele schützenswerte Rassen, aber selbst in England macht man Beweidungsprojekte mit Konik-Ponys, die nicht bedroht sind. Das zeugt von wenig Weitsicht. >> In China gibt es eine große Zahl zäher Ponyrassen. Dort werden sie seit Jahrhunderten eingesetzt, um Waren zu tragen. Kleine Karawanen kamen bis nach Tibet, wo die Waren auf Yaks umgeladen wurden, bevor Rinder diese Aufgaben übernahmen, als es auf der anderen Seite hinunter nach Indien ging. Eine Route, auf der insbesondere Tee transportiert wurde, weshalb sie bis heute Tea Road heißt. >> Ursprüngliche Rassen tragen oft Wildzeichen: das „Mehlmaul“, helle Augenringe, helle Bauch- und Flankenfärbung. Fjordpferde haben „Zebrastreifen“ an den Beinen und den Aalstrich. Eine beidseitige Hängemähne sorgt dafür, dass der Regen abfließen kann. Alle frühen Pferdetypen waren eher klein. Anders gesagt: Am Anfang war das Pony!

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