Weißer Exot

von Redaktion

AUF DEN ÄUSSEREN HEBRIDEN: DAS ERISKAY-PONY

>> Der Machair ist nicht einfach eine küstennahe Wiese, das ist ein einzigartiger Lebensraum, den es nur noch auf den Äußeren Hebriden gibt! Die Region wurde immer beweidet, behutsam genutzt, eingestreut sind Felder mit Strandhafer oder winzige Kartoffeläcker. Im Winter wird Seetang von den Stränden geholt, gehäckselt und ausgebracht. Feldarbeit für starke Ponys. Die letzten Überlebenden dieser Rassen sind Eriskay-Ponys auf einer felsigen Insel im Süden von Southuist. Weil auch hier Maschinen die Tiere irgendwann verdrängten, lebten in den 1970er- Jahren gerade noch 20 Ponys. Heute laufen die Tiere nicht mehr frei über die Insel, sie sind eingezäunt. Die wenigen Tiere sind in der Hand von Züchtern, rund 20 gibt es auf der namengebenden Insel Eriskay. Die meisten leben mittlerweile auf den Nachbarinseln Uists. Eine Genanalyse hat Überraschendes ergeben: Eriskay-Ponys sind nicht mit den schottischen Highland-Ponys verwandt. Eriskays sind wohl genetisch einzigartig – und selten dazu. >> Das Eriskay-Pony Zwischen 124 und 138 cm groß; weniger als 300 Tiere weltweit. Fans suchen überall nach reinrassigen Tieren. Chance: fraglich, ohne Fremdblut wahrscheinlich sehr schwer. Auch gibt es Vorbehalte der Inselbewohner gegenüber den Bewahrern auf dem Festland. Info: www.eriskaypony.org

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