Sodbrennen ist keine eigene Krankheit, sondern ein Symptom. Die mit Abstand häufigste Ursache für diese Symptome ist die gastroösophageale Refluxkrankheit, auch GERD (Gastroesophageal Reflux Disease) genannt. Bekannte Risikofaktoren der Refluxkrankheit sind u.a. Übergewicht oder ein Zwerchfellbruch. Meist ist das Symptom Sodbrennen harmlos. Betroffene sollten genau beobachten, wann Sodbrennen auftritt. Mögliche Auslöser können z. B. fettreiche Mahlzeiten, körperliche Belastung, Bücken oder bestimmte Nahrungs- und Genussmittel wie Rotwein, Fastfood, Kaffee oder Schokolade sein. In der Nacht kann es helfen, den Oberkörper zum Schlafen leicht erhöht zu lagern, noch besser ist Linksseitenlage. Bei akuten Beschwerden können auch Medikamente – die Protonenpumpeninhibitoren – eingesetzt werden. Diese reduzieren effektiv die Magensäureproduktion. Auch wenn die Refluxerkrankung meist gut behandelbar und harmlos ist, entwickelt etwa ein Drittel der Patienten Schäden in der Speiseröhre. Daher empfehlen Fachleute bei langjährig bestehenden Refluxbeschwerden eine Spiegelung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Schwerwiegende Folgen des Sodbrennens sind eher selten. Studien haben gezeigt, dass lediglich vier von 10 000 Reflux-Patienten an einem Speiseröhrenkrebs erkranken werden.