Radicchio gehört, ähnlich wie Chicorée, zu den bitteren Salatsorten. Während manche den bitteren Geschmack des Radicchios besonders schätzen, empfinden andere den Geschmack als zu herb. Dann sollte man die Radicchio-Blätter vor dem weiterverarbeiten einige Minuten in lauwarmes Wasser legen. So verliert der Salat etwas von seiner Bitterkeit. Radicchio liefert Vitamine der B-Gruppe, Vitamin C sowie Vitamin A. An Mineralstoffen enthält er vor allem Kalzium und Kalium. Der enthaltene Bitterstoff (Intybin) ist vorrangig in den Blattrippen gespeichert. Intybin wirkt verdauungsfördernd und appetitanregend. Radicchio kommt ursprünglich aus Südeuropa. Schon in der Antike aß man die Ursprungsform des Radicchio, die bläuliche Wegwarte. Radicchio-Risotto (3 bis 4 Portionen) Zutaten: 200 g Radicchio 50 g Zwiebeln 1 Knoblauchzehe 2 El Öl 100 ml Rotwein (Cabernet, Zweigelt, Merlot) 240 g Rundkornreis 1 l Brühe Salz und Pfeffer 2 EL Butter, kalt 30 g Parmesan 2 bis 3 Salsiccia (ital. Wurst) Zubereitung: 1. Radicchio putzen, waschen und in Streifen schneiden. 2. Salsiccia in kleine Stücke schneiden. 3. Knoblauch und Zwiebel schälen, klein schneiden und in Öl dünsten. 4. Salsicciastücke darin kurz anbraten. 5. Radicchio dazugeben und ebenfalls dünsten, mit dem Rotwein aufgießen und weich dünsten, bis der Wein fast vollständig eingekocht ist. 6. Reis hinzufügen, nach und nach mit der Brühe aufgießen. Mit Salz und Pfeffer würzen und unter ständigem Rühren köcheln lassen, bis die Brühe eingekocht ist. 7. Mit Butter und Parmesan verfeinern. Umrühren. Fertig. Tipps: . Der Risotto funktioniert auch als vegetarische Variante. Dazu einfach die Salsiccia weglassen. . Im Kühlschrank hält sich Radicchio übrigens etwa eine Woche lang. Am besten in ein feuchtes Tuch einschlagen. So bleibt er besonders frisch und knackig.
. Radicchio schmeckt relativ bitter. Wer will, kann die Bitternote mit süßem Obst ausbalancieren. Beispielsweise mit Orangen oder Granatapfel.