von Redaktion

VON DOMINIQUE SALCHER

Wenn die Liebe vorbei ist, tut das weh. Noch schlimmer ist es, wenn einer der Partner seelisch schwer verletzt worden ist. So wie Amelie, die auch nach der Beziehung unter ihrem toxischen Freund leidet. Mit viel Einfühlungsvermögen schildert die Autorin Holly Bourne, wie sich das Zusammenleben von Amelie mit dem Jungen Reese immer mehr verdüstert hat. Wie Amelie seinen Launen ausgeliefert ist, ihre Gefühle zwischen Glück, Trauer und Trauma schwanken.

Dabei fing alles rosarot an. Amelie ist mit ihren Eltern vom Norden Englands in den Süden gezogen. Zwar leidet sie unter der Trennung von ihren Freunden und ihrer ersten Liebe, doch in ihrer neuen Schule findet sie in Hannah eine Freundin und ihr musikalisches Talent macht sie beliebt bei den Mitschülern. Als dann auch noch der gut aussehende Reese sie nach allen Regeln der Kunst verführt, fantastische Dates organisiert und Songs für sie schreibt, scheint das Glück perfekt. Bis der Bursche ein paar Monate später von heute auf morgen Schluss macht. Und Amelie am Boden zerstört ist, eine Therapie braucht – um zu erkennen, was in der Beziehung tatsächlich falsch gelaufen ist.

Schritt für Schritt durchlebt sie die Zeit mit Reese erneut und erinnert sich, dass aus den Liebesbeteuerungen bald Vorwürfe wurden, sie sei schwierig und eine Klette. Mit Schrecken begreift sie, dass er sie verunsichert, abgewertet und von ihren Freunden isoliert hat. Und ihr wird klar, dass diese Liebe nicht echt, sondern krank war. Ein wichtiges, ein berührendes Buch, das schonungslos das Drama toxischer Beziehungen aufzeigt.

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