„Ich wollte sehen, ob Helicobacter pylori bei mir schon Veränderungen im Magen bewirkt hat“

von Redaktion

Sie war 14, als Karin Taxauer eine Entzündung im Magen, also eine Gastritis, zu schaffen machte, erzählt die heute 34-jährige Wissenschaftlerin. Sie ließ sich vor rund fünf Jahren testen, als sie am Klinikum rechts der Isar anfing – und dabei wurde festgestellt, dass in ihrem Blut Antikörper gegen das Bakterium Helicobacter pylori zu finden sind. Aber erst vor Kurzem machte sie einen Atemtest, um zu sehen, ob ihr Helicobacter pylori denn auch aktiv ist.

Durch die Studie sei sie sensibilisiert worden, sagt die promovierte Molekularbiologin. „Ich hatte zunächst gar nicht daran gedacht, dass meine Gastritis in der Jugend ja auch von den Helicobacter pylori verursacht worden sein könnte“, sagt sie. Zudem sei der Bruder ihrer Großmutter an Magenkrebs gestorben. „Mir ging es darum, festzustellen, ob bei mir auch ein Risiko erhöht ist“, sagt sie. Bei einer Magenspiegelung stellte man dann tatsächlich in ihrem Magen eine kleine Entzündung fest. „Das ist natürlich nicht gut, denn zwar reparieren sich die Zellen ja selbsttätig, aber dabei kann sich ja auch mal ein Fehler einschleichen, eine Zellveränderung, die dann im schlimmsten Fall zu Krebs werden kann.“

Nun hat sie eine zehntägige Behandlung mit Antibiotika und einem Magensäureblocker hinter sich: „In ein paar Tagen werde ich einen neuerlichen Atemtest machen können – man muss da sechs Wochen abwarten. Dann werde ich endlich wissen, ob der Helicobacter nun weg ist, also inaktiv“, erklärt Dr. Taxauer.

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