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Beitrag zur Arterhaltung

von Redaktion

>> Die Vorteile von Zwerghühnern liegen auf der Hand: Sie brauchen weniger Platz, sind zutraulich und langlebig. Weder wegen der Eierausbeute noch wegen des Fleischkörpers hält man Zwerghühner. Sie sind Ziertiere, die man gerne betrachtet und studiert. Doch die Tiere haben viele Bedürfnissen. Um sich zu informieren, ist „Happy Huhn“ zu empfehlen. „Happy Huhn“ hat 2016 als YouTube-Serie angefangen. Die Serie umfasst inzwischen rund 260 Episoden. Es gibt inzwischen auch gute Bücher, die beispielsweise im Cadmos-Verlag erscheinen. >> Die Eier sind nicht so zahlreich wie bei den Hybridhühnern. Aber es sind gesunde Rassehühner und keine Qualzüchtungen. Fast jede Industriehenne ist nach spätestens zwei Jahren komplett ausgelaugt, sie muss ja auch mehr als 300 Eier im Jahr legen. Ein späteres Brathähnchen wird heutzutage nur vier Wochen alt und kann nicht laufen, da es zu schnell wächst. Solche Masthähnchen sind oft zu schwer für ihre Statik, sie brechen sich Beine und Brustbein und das in einem Alter, wo Küken wie die von Irene Balzarek aus Lechbruck noch Wochen unter der Glucke oder der Wärmeplatte sitzen. >> Wer züchtet, hat in der Regel zur Hälfte Hähne. Und nicht alle können bleiben. Auch Hühner, die sich nicht zur Zucht eignen, müssen gehen. Die Rasse soll ja gesund und rasserein weiterleben. Wenn sie nicht an Hobbyhalter vermittelt werden können, bleibt nur töten. Dessen muss man sich immer bewusst sein. Es gibt professionelle Schlachtmobile, die wohnortnah schlachten. >> Alle Hähne, auch die Kleinen, krähen. Vorher die Nachbarn fragen! Ist der Kräher nämlich erst einmal da, ist es zu spät! >> Wer sich für alte Hühnerrassen entscheidet, hilft auch, Tiere zu erhalten, die einst für die Haus- und Hofhaltung gezüchtet wurden. Rassehühner kauft man entweder beim guten Züchter oder beim jeweiligen Sonderverein. Zuvor sollte man sich immer genau über die Rassen informieren. Italiener oder Augsburger Hühner z. B. sind sehr lebhaft. Anfänger sollten ruhigere Rassen bevorzugen.

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