von Redaktion

Vilja hat Blutkrebs. Deswegen spielt sich ihr Leben fortan auf einer Kinderkrebsstation ab. Sie wird über eine Sonde ernährt, bekommt Bluttransfusionen und wird in Narkose versetzt, damit man ihr Knochenmarkproben entnehmen kann. Es ist trist und traurig, umgeben von weißen Wänden und Einsamkeit. Ihr Körper wird mit Gift geflutet, um ihn gesund zu machen. Ihre Haare fallen aus, sie hat keinen Appetit mehr, alles tut ihr weh. Doch am meisten schmerzt Vilja, dass ihr Bruder sich nicht blicken lässt. Als er dann zu ihrem Geburtstag überraschend vorbeischaut, ist sie überglücklich. Ein Glück, das noch wächst, als sie erfährt, dass sie endlich wieder in die Schule gehen darf.

Dieses berührende Buch gibt Mut, Zuversicht und ist voller Hoffnung. Mit viel Einfühlungsvermögen gelingt es den Autoren, die Wünsche, Ängste und Traurigkeit eines kranken Kindes in Worte – und intensive Illustrationen – zu fassen. Die zugleich schnörkellose und gefühlvolle Sprache fängt die schwankenden Stimmungen des Mädchens ein, zugleich sind die magischen Zeichnungen ein Spiegelbild der Seele des kranken Kindes. nd

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