Schmerzen im Handgelenk können einfachste Handgriffe wie einen Lappen auswringen zur Qual werden lassen. Nicht immer ist dafür eine Arthrose verantwortlich. Häufiger gehen die Schmerzen auf eine Schädigung des Discus triangularis zurück. Hierbei handelt es sich um eine dreiecksähnliche Knorpelplatte im Bandapparat zwischen Elle, Speiche und Handwurzelknochen, die ein wichtiger Stabilisator des Handgelenks ist und wie ein Druckpolster zwischen Handwurzel- und Unterarmknochen wirkt. Durch jahrelange Fehlbelastung kann es an dieser Knorpel-Band-Struktur zu degenerativen Veränderungen kommen: Der Diskus verschleißt. Bei manchen Menschen ist die Elle länger als die Speiche. Dadurch steht der Discus triangularis praktisch unter Dauerdruck, der dann die vorzeitigen Verschleißerscheinungen zur Folge hat. Um Art und Ausmaß einer möglichen Schädigung zu ermitteln und andere Ursachen auszuschließen, ist eine sorgfältige Untersuchung, gegebenenfalls auch mit Magnetresonanztomografie, wichtig. Steht die Diagnose, kann zunächst für einige Wochen versucht werden, das Handgelenk ruhigzustellen. Ergänzend können entzündungshemmende Medikamente, Ultraschalltherapie und eine maßvolle Physiotherapie zum Einsatz kommen. Häufig kommt man um einen Eingriff jedoch nicht herum, meist ist dieser minimal-invasiv möglich.