Grundsätzlich entscheiden Sie selbst, ob und wen Sie über Ihre Erkrankung informieren wollen. Allerdings raten wir insbesondere bei engen Angehörigen, diese möglichst früh einzubinden – sofern dem keine Konflikte entgegenstehen. Einerseits ermöglichen Sie es Ihren Angehörigen so, überhaupt einen Umgang mit der Situation zu finden und Ihnen als Patient bei Bedarf Unterstützung zukommen zu lassen. Andererseits verhindern Sie so auch Missverständnisse. Nahe Angehörige und insbesondere Kinder spüren erfahrungsgemäß früh, wenn – umgangssprachlich gesagt – etwas nicht stimmt. Ohne Information kann dies zu Belastungen oder Konflikten führen, die durch frühzeitige Aufklärung vielleicht zu verhindern gewesen wären. Ungeachtet dessen wissen wir natürlich, dass derartige Aufklärungs-Gespräche oft eine große Herausforderung sind. Wenn Sie sich also unsicher sind, ob und mit wem Sie über Ihre Erkrankung sprechen sollen oder wie ein derartiges Gespräch geführt werden kann, stehen Psychoonkologinnen und Psychoonkologen Ihnen gerne zur Verfügung.