>> Eselrassen In Deutschland werden Esel bis zu einem Stockmaß von 130 cm nur nach ihrer Größe eingeteilt. Zwerg-Esel gehen bis 105 cm, Normal-Esel bis 130 cm und Groß-Esel werden größer als 131 cm. Bei den Groß-Esel-Rassen über 130 cm gibt es genauere Rasseeinteilungen, da diese noch in kleineren Beständen nach genaueren Standards gezüchtet und in Zuchtbücher eingetragen werden. Alle diese Groß-Esel sind vom Aussterben bedroht und erst seit wenigen Jahren bemüht man sich in den Ursprungsländern, die Bestände zu erhalten. So ist der Grand Noir du Berry ein rabenschwarzer Esel, in Frankreich wird ein Zuchtbuch geführt. Der Katalanische Riesenesel wird bis zu 160 cm groß und es gibt nur noch rund 130 reinrassige Exemplare. Ebenso groß wird der Andalusische Riesenesel, den es reinrassig fast gar nicht mehr gibt. Der Martina-Franca-Esel wird 155 cm groß, sein Hauptzuchtgebiet ist Apulien. Der Poitou, ein Kaltbluttyp mit langem Haar und „Brille“, ist sehr krankheitsanfällig und neigt zu Arthrose.
>> Esel im Süden Esel leben und arbeiten in Touristengebieten oftmals unter grauenvollen Bedingungen. Wie in der jordanischen Wüstenstadt Petra. Bei Temperaturen von über 30 Grad stehen Esel und Pferde eingespannt in Kutschen oder als Reittiere stundenlang in der prallen Sonne ohne jegliche Beschattung und wenig Wasser und Futter. Die Tierschutzorganisation Vier Pfoten versucht seit Langem schon, dem Treiben ein Ende zu setzen. Glücklicherweise ist die E-Mobilität in Petra auf dem Vormarsch. Auch in vielen anderen Ländern leiden Esel. Unpassendes Geschirr und Packsättel verursachen schmerzhafte Verletzungen. Kaum ein Esel wird älter als drei bis vier Jahre. Als Tourist sollte man immer den Reiseveranstalter, die Botschaft oder die Tourismusorganisation vor Ort auf schlechte Bedingungen von Eseln ansprechen. Und natürlich besteigt man selber kein klapperdürres Tier, auch wenn der Weg zu einer Attraktion noch so steil sein mag…
>> Interessante Links > www.vier-pfoten.de > www.welttierschutz.org/ esel