Wer mit Hund im langsamen Tempo in der Ebene radelt, wird sich wundern: Schon nach 20 Minuten bei etwa 17 Grad Außentemperatur hat der Hund mehr als 39 Grad Körpertemperatur. Man stelle sich vor, wenn es 30 Grad hat, die Sonne brennt und das Gelände steil wird! Hunde besitzen fast keine Schweißdrüsen in der Haut. Die Tiere müssen daher hecheln, um ihre überschüssige Wärme abzugeben und ihre Körpertemperatur konstant zu halten.
Schon bei einer Außentemperatur von etwa 30 Grad kann dieser Regelmechanismus bereits ohne zusätzliche körperliche Anstrengung nicht mehr ausreichend sein. Vor allem Rassen mit kurzen Schnauzen, dichtem Fell, Welpen sowie ältere oder kranke Tiere sind hier sehr anfällig. Ab einer Körpertemperatur von 41 Grad wird es für den Hund lebensgefährlich – Eiweiße (z. B. Enzyme) werden zerstört, der Druck im Gehirn steigt. Erste Symptome sind: starkes Hecheln, vermehrter Speichelfluss, stark gerötete Schleimhäute, schwankender Gang.
Daher ist es überlebenswichtig für den Hund, ausreichend zu trinken. Bereits ab 20 Grad kann der Normalbedarf von ca. 80 ml/kg/Tag auf fast das Doppelte ansteigen! Wie viel Wasser der Hund trinken muss, hängt auch von der Fütterung ab – bei Trockenfutter muss der Hund das Wasser aktiv trinken, wenn es nicht eingeweicht verfüttert wird, bei Nassfutter nimmt er schon einen Großteil mit der Nahrung zu sich.