Training während der Blutwäsche hilft

von Redaktion

Patienten, die während der Blutwäsche leichte Bewegungsübungen absolvieren, sind körperlich fitter und müssen seltener im Krankenhaus behandelt werden, erklärt Prof. Martin Halle, Professor für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin an der Technischen Universität München (TUM). Das ist das Ergebnis einer groß angelegten Studie eines Konsortiums unter Leitung der TUM. Halle, der die Studien leitete, empfiehlt deshalb, dass ein Training während der Dialyse zum Standard-Angebot werden sollte. Das Training während der Studie lief folgendermaßen ab: Es beinhaltete 30 Minuten Ausdauertraining mit einem Ergometer und weitere 30 Minuten Übungen mit Gewichten, elastischen Bändern oder Bällen. Die Übungen wurden jeweils individuell an die Möglichkeiten der Patienten angepasst. Nach einem Jahr hatte sich der Gesundheitszustand der Teilnehmenden deutlich verbessert, erklärt Prof. Halle. Unter anderem konnten die Patienten häufiger innerhalb einer Minute aus dem Sitzen aufstehen als zu Beginn und innerhalb von sechs Minuten längere Laufstrecken zurücklegen.

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