Jürgen Schneider ist ausgebildeter Handelsfachwirt, Drogist, Homöopathieberater und renommierter Heilkräuter-Experte und hat sich jahrelang im Schweizer Wallis und Rheintal aus- und weitergebildet. Zudem war seine Urgroßmutter eine Kräuterfrau, von der er den Umgang und die Wirkung der Kräuter schon von Kindesbeinen an lernte.
Viel Know-how über Kräuter: Anfang Juli ist das Buch „Heilen mit pflanzlichen Antibiotika“ (ISBN 978-3-7088-0834-5) von Jürgen Schneider im Kneipp Verlag erschienen. Für 22 Euro erfahren die Leser auf 144 Seiten interessante Details über das Vorkommen, die Wirkstoffe und Anwendungsmöglichkeiten von über 60 Heilpflanzen, dazu gibt es 200 Rezepturen zur einfachen und schnellen Anwendung sowie hilfreiche Tipps zur Verarbeitung und zum Sammeln von Heilpflanzen.
Der Brauch der Kräuterweihe an Mariä Himmelfahrt lässt sich bis ins zehnte Jahrhundert zurückverfolgen. Nach altem Volksglauben soll der geweihte Buschen vor Krankheiten und Katastrophen bewahren. Sieben Kräuter dürfen auf keinen Fall im Buschen fehlen: Das sind Spitzwegerich, Salbei, Kamille, die Königskerze, Johanniskraut, Arnika und Wermut.
Heilkräuter wurden schon in vorchristlicher Zeit den Göttern geopfert als Dank für deren Schutz und für die Heilkraft der Kräuter. Der Kirche war das ein Dorn im Auge. Die Kräuterweihe wurde als Hexenwerk verboten. Viele Menschen missachteten dieses Verbot. Die Kirche fand daraufhin einen schlauen Kompromiss: Der 15. August wurde Maria und ihrem Aufstieg in den Himmel geweiht. Hierzu gibt es eine schöne Legende: Als die Gottesmutter gestorben war, kamen die Apostel drei Tage später an ihr Grab, doch das Grab war leer. Maria war mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommen worden. Doch aus dem Grab strömte der Duft von Blumen und Heilkräutern.