Das wäre gut möglich. Für die Sprunggelenk-Arthrose gibt es fast immer einen konkreten Auslöser wie eben eine (Sport-)Verletzung. Einige meiner Patienten sind jünger als 35 Jahre. Eine häufige Ursache ist zum Beispiel ein schon länger zurückliegender Bänderriss durch Umknicken. Dadurch kann die Stabilität der Sprunggelenke verloren gehen. Fehlbelastungen sind der wichtigste Risikofaktor für die Entstehung dieser Arthroseform. Im Anfangsstadium macht sich der Gelenkverschleiß vor allem durch Anlaufschmerzen bemerkbar. Mit der Zeit werden auch einfache Belastungen für das Sprunggelenk zum Problem. Spätestens dann sollte man sich in orthopädische Behandlung begeben. Im Frühstadium lässt sich das Arthrosegeschehen meist noch günstig mit konservativen Maßnahmen (Schmerztherapie in Kombination mit Physiotherapie und/oder Eigenblut-Therapie) beeinflussen. Auch orthopädische Hilfsmittel wie Einlagen, Abrollhilfen oder ein Arthrosen-Schuh entlasten das Sprunggelenk. Neu bei der Schmerztherapie ist die Behandlung mit körpereigenen Stammzellen aus dem Fettgewebe. Erste Studien bescheinigen dem Verfahren eine hohe Erfolgsquote. Im Idealfall kann ein operativer Eingriff vermieden werden.