In Deutschland erkranken nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts jährlich rund 8000 Menschen neu an unterschiedlichen Arten von Gehirntumoren. Eine Geschwulst im Gehirn kann gutartig (benigne) oder auch bösartig (maligne) sein. Sogenannte primäre Tumoren haben ihren Ursprung in Zellen aus dem Gehirn oder oder in der Nähe des Gehirns. Sekundäre Tumoren dagegen sind Metastasen und damit immer krebsartig.
Hirnmetastasen treten nach Angaben des Medizin-Portals MSD MANUAl (www.msdmanuals.com) bedeutend häufiger auf als primäre Tumoren. Mehr als 80 Prozent der Menschen mit Hirnmetastasen haben mehr als eine Metastase. Viele Krebsarten können ins Gehirn streuen. Hierzu gehören: Brustkrebs, Lungenkrebs, Nierenkrebs, Melanom (Schwarzer Hautkrebs), Schilddrüsenkarzinom, Lymphome und Leukämie.
Zu den häufigsten primären Tumoren zählen die sogenannten Gliome, die etwa 65 Prozent aller primären Hirntumoren ausmachen. Zu den Therapieoptionen zählen Operation, Bestrahlung und Chemotherapie. Weltweit arbeiten Forscher auch an neuen immuntherapeutischen Ansätzen und Impfkonzepten.
Kopfschmerzen sind das häufigste und oftmals auch erste Symptom. Diese treten meist wiederholt und mit der Zeit auch immer öfter auf. Patienten berichten, dass die Schmerzen schlimmer werden, wenn sie sich hinlegen. Der erhöhte Druck im Kopf kann auch zu Veränderungen des Wesens und der geistigen Fähigkeiten führen.
Auch Depressionen und Angstgefühle zählen zu den Symptomen. Wird der Druck im Kopf stärker, kommen Übelkeit, Erbrechen, Lethargie, Fieberschübe, Schwindel oder wie im Fall des Patienten Lew M. verschwommene Sicht, Krampfanfälle und Koma hinzu. Jedes dieser Symptome sollte sofort ärztlich abgeklärt werden. Dop