Je älter man wird, umso höher ist nach Einschätzung der Deutschen Herzstiftung das Risiko eines Herzinfarkts. Männer haben in jüngeren Jahren ein größeres Risiko für einen Herzinfarkt. Frauen sind durch ihre Hormone länger geschützt. Je schneller ein Herzinfarkt behandelt wird, desto größer sind die Überlebenschancen. Zögern Sie darum nicht, im Zweifelsfall sofort den Notruf 112 zu wählen. Typische Alarmsignale:
. Der starke Brustschmerz, über den Männer oft berichten, ist bei Frauen häufig nicht so stark ausgeprägt. Viele Betroffene verkennen deshalb leicht den Ernst der Lage. Die Erkrankung tritt bei Frauen statistisch gesehen später auf: erst etwa zehn Jahre nach der Menopause (Wechseljahre).
. Neben Kurzatmigkeit und einem Druck- und Engegefühl in der Brust können speziell bei Frauen auch Schweißausbrüche, Übelkeit, Erbrechen, Rückenschmerzen zwischen den Schulterblättern, Ziehen in den Armen, unerklärliche Müdigkeit und Depressionen Alarmsignale sein.
. Etwa 50 Prozent der Herzinfarktpatienten – Männer wie Frauen – berichten 24 bis 48 Stunden vor dem eigentlichen Herzinfarkt von Vorboten wie zum Beispiel kurze Phasen einer Brustkorbenge oder auch ein momentanes Brennen hinter dem Brustbein.
. Sind Sie sich unsicher und wagen nicht, den Notruf 112 zu wählen? In nahezu allen großen Münchner Krankenhäusern gibt es eine rund um die Uhr geöffnete Brustschmerzambulanz (Chest Pain Unit/CPU) oder zumindest eine Ambulanz, in der Sie ohne Überweisung untersucht werden können. Setzen Sie sich aber keinesfalls selbst an Steuer.