Dass man sich beim Fußballspielen oder Skifahren den Meniskus verletzen kann, ist bekannt. Viele sind jedoch überrascht, wenn der Orthopäde ihnen sagt, dass ihre Kniebeschwerden durch einen Verschleiß des knorpelartigen Meniskusgewebes verursacht wird. Ist die Abnutzung fortgeschritten, kann schon eine Bagatellverletzung genügen, um dem Meniskus schweren Schaden zuzufügen. Man geht zum Beispiel kurz in die Hocke – und schon reißt der Meniskus ein. Früher war es üblich, den geschädigten Meniskus kurzerhand herauszuoperieren. Inzwischen weiß man jedoch, dass das Kniegelenk mit den Menisken eine wesentlich höhere Lebensdauer hat als ohne. Deshalb stehen heute meniskuserhaltende Eingriffe im Vordergrund. Aber auch ein gerissener oder deutlich abgenutzter Meniskus ist für das Kniegelenk schädlich. Oft klagen die Betroffenen über Schmerzen und ein Blockadegefühl im Kniegelenk, das den Bewegungsradius stark einschränkt. Zudem kann das Knie anschwellen. Die konservative Therapie mit Ruhigstellung und Physiotherapie hilft, wenn der Riss in gut durchbluteten Zonen wie dem Außenbereich des Meniskus liegt. Zur Unterstützung des Heilungsprozesses hat sich auch die Eigenbluttherapie mit der PRP-Methode bewährt. Häufiger legt das Krankheitsbild jedoch eine minimal-invasive Arthroskopie als Therapie der Wahl zur Sanierung des Meniskusgewebes nahe.