Neben der Hitze kann auch große Höhe den Körper unter Stress setzen – nicht nur bei Wanderungen in den Bergen, sondern auch Aufenthalten und beispielsweise Kulturreisen in hochgelegene Regionen. Bei leichter körperlicher Aktivität gilt dabei als kritische Grenze eine Höhe von 2500 Metern, bei intensiver Belastung (Berganstieg) liegt die allerdings schon deutlich darunter. Zum Vergleich: Die Zugspitze ist 2962 Meter hoch, die bolivianische Hauptstadt La Paz liegt auf 3869 Metern. Mit zunehmender Höhe wird die Luft dünner, es gelangt weniger Sauerstoff in die Arterien. Dadurch steigt die Herzschlagrate. Der hohe Puls kann Menschen mit einer Herzschwäche enorm belasten. Zeitgleich wird durch die intensivere Atmung CO2 vermehrt abgeatmet, was den Säure-Basen-Haushalt im Blut durcheinanderbringt. Eine langsame Akklimatisation kann dies wiederum günstig beeinflussen. Deshalb sind Höhenlagen sowie tropische und arktische Weltregionen für Herzpatienten nicht zu empfehlen. Sinnvoller ist es, an ein Urlaubsziel mit einem gewohnten Klima zu reisen.