Dass Hausärzte und Internisten bei ihren Routine-Kontrollen so sorgfältig nach Auffälligkeiten in der Niere schauen, ist ein großer Gewinn. Denn 90 Prozent der Nierentumore werden per Zufall und somit oft frühzeitig entdeckt. Nach solch einer Diagnose schließt sich zunächst eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) beim Radiologen an. Sollte sich dabei herausstellen, dass ein lokal begrenzter Tumor in der Niere existiert, kann dieser mittels einer Operation geheilt werden. Ich rate Ihnen dringend, ein durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziertes Nierenkrebszentrum aufzusuchen. Die meisten Nierenkrebszentren nutzen eine moderne Robotertechnik – das DaVinci-System –, um den Tumor möglichst schonend auch in schwierigen Lagen entfernen zu können. Wir setzen in unserer Klinik für Urologie zudem eine Fluoreszenz-Technologie ein, die uns die Blutversorgung der Nierenareale genau aufzeigt. Mit dieser Technologie, der sogenannten FireFly-Technik, stellen wir sicher, dass wir tatsächlich sämtliche Blutgefäße unterbinden, die in das zu entfernende Gebiet münden. Somit wird das Blutungsrisiko deutlich minimiert.