Eine Krebserkrankung stellt Betroffene vor eine Vielzahl von Herausforderungen und geht häufig mit einer hohen psychischen Belastung einher. Aus diesem Grund ist die psychoonkologische Betreuung mittlerweile eine wesentliche Therapiestrategie. Krebserkrankte haben eine Menge Fragen: Wodurch gehen die Symptome zurück? Wie kann ich die Krankheit akzeptieren lernen? Die Antworten auf diese Fragen haben einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Lebensqualität und auf den Therapieerfolg. Die psychoonkologische Betreuung konzentriert sich neben vielen anderen Aspekten auch auf die Verbesserung der Selbstkontrolle von Patienten. Es geht um die bestmögliche Information über die Therapie. Das ist die Voraussetzung, dass Patienten der Therapie auch wirklich folgen. Sehr wesentlich ist auch eine gute Kommunikation zwischen Familie und Ärzten. Hinzu kommt: Krebspatienten kämpfen oftmals mit psychischen Folgen wie depressiven Störungen, Angsterkrankungen oder einer erhöhten Suizidgefahr. Eine psychotherapeutische Behandlung kann den mentalen Leidensdruck bei Betroffenen weitgehend lindern. Lebensqualität hängt aus psychoonkologischer Sicht nicht allein von objektiven personen- oder krankheitsbezogenen Parametern ab, sondern ist auch als subjektive Einschätzung körperlicher, sozialer und psychischer Aspekte des Erlebens zu verstehen.