Psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Es wurde gerade in den Anfängen der Corona-Pandemie viel zu wenig auf ihre Bedürfnisse geachtet. Es sind heute nicht nur mehr Betroffene, die Jugendlichen sind oft auch schwerer erkrankt, als das früher der Fall war. Psychische Erkrankungen sind bei Mädchen und Jungen ungleich verteilt. So ist bei den Mädchen ab der Pubertät die Häufigkeit von Depressionen zwei bis drei Mal höher als bei Jungen. Bei den Jungen wird zudem häufig eine Depression nicht erkannt. Das liegt unter anderem daran, dass sich bei den Jungen eine Depression teils auf eine andere Art und Weise zeigt. Gerade Jungs sind verstärkt reizbar. Ich empfehle, bei ersten Anzeichen einer psychischen Erkrankung Hilfe zu suchen. Je früher eine Depression behandelt wird, desto besser ist die Prognose.