Kaum eine Furcht, die der Mensch nicht erlernen kann…

von Redaktion

MEHR WISSEN – PHOBIEN GEGEN TIERE

. Arachnophobie – Angst vor Spinnen

Der Mensch hat seine Wiege in

Afrika. Theorien besagen, dass

die Urängste vor Spinnen noch

in unserem Erbgut gespeichert

sind. Wahrscheinlicher ist aber,  dass die Spinnenfurcht erlernt  wurde. Dafür spricht, dass sie nur  in einigen Regionen der Welt ver- breitet ist. Bei Naturvölkern ist sie  unbekannt, Spinnen gelten eher  als Delikatesse. Die meisten Spin- nenbisse verursachen übrigens  nur Allergikern Probleme. Nur  knapp 25 von weltweit 40 000  Spinnenarten sind so giftig, dass  sie dem Menschen gefährlich  werden können.

.  Ailurophobie – Angst vor Katzen Klingt komisch, aber ca. 15 Millionen Menschen leiden weltweit an der Phobie. Eine These: Die Angst geht auf den jahrhundertealten Mythos zurück, dass (schwarze) Katzen Unglück bringen.

. Apiophobie –

Angst vor Bienen

Die Apiophobie zeigt sich, indem der Betroffene schon beim kleinsten Summen zusammenzuckt und vor dem Geräusch flüchtet.

. Bufonophobie – Angst vor Fröschen und Kröten

Eigentlich soll man den Frosch doch küssen, auf dass er sich in einen Prinzen verwandelt. Aber Bufonophobiker bekommen beim bloßen Gedanken an einen Frosch Schweißausbrüche und Panikattacken. Wohl weil Frösche als schleimig und Kröten als warzig gelten.

. Elasmophobie – Angst vor Haien

Der Film „Der weiße Hai“ hat den Raubfischen keinen guten Dienst erwiesen. Peter Benchley, Autor des Romans, hat später versucht, die Menschen über die Faszination Hai aufzuklären.

. Herpetophobie – Angst vor Reptilien oder Kriechtieren

Viele Menschen empfinden beispielsweise Nacktschnecken als eklig. Phobiker bekommen Atemnot und Schweißausbrüche.

. Murophobie – Angst vor Mäusen

Mäuse und auch Ratten gelten seit jeher als unrein und Überträger von Krankheiten, weil sie sich von Abfall ernähren und zum Teil in der Kanalisation leben. Sie stellten früher wirklich eine große Gefahr für Lebensmittelvorräte dar, als man noch vieles offen aufbewahrte. Sogar Elefanten sollen Angst vor Mäusen haben! Angeblich befürchten sie, dass so eine Maus in den Rüssel krabbeln könne und sie durch Bisse ins Gehirn in den Wahnsinn triebe. Aber der Rüssel des Elefanten endet im Rachenraum, nicht im Gehirn! Prof. Bernhard Grzimek, einst Direktor des Frankfurter Zoos, hat es mal ausprobiert und setzte Mäuse vor den Rüssel eines seiner Zoo-Elefanten. Der beschnupperte die Mäuse recht lange und dann zertrat er sie – Panik sieht anders aus. Allerdings setzte Grzimek dann mal einen Dackel und ein paar Kaninchen in das Elefantengehege. Und da verzogen sich die großen Grauen in eine Ecke und bewarfen die Eindringlinge mit Sand…

. Ophidiophobie – Angst vor Schlangen

Bei Schlangen ist es ähnlich wie bei Spinnen. In der Evolution war schon vor Hunderttausenden von Jahren die Angst vor Schlangen sinnvoll. Heute ist Angst vor Schlangen in Australien durchaus begründet. Was vielen unheimlich ist, dass Schlangen so schnell und so lautlos sind.

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