Gespenster der Vergangenheit

von Redaktion

Um Identität und Vielfalt, um Heimat und Entwurzelung und um die Gespenster der Vergangenheit geht es in dem unkonventionellen Roman der britisch-brasilianischen Autorin. Fragmenthaft erzählt sie darin von zwei Frauen, die sich zufällig in einer Londoner WG begegnen: die ehrgeizige Doktorandin Catarina, aus einer bekannten Revolutionärsfamilie aus Brasilien stammend, und die psychisch labile Melissa, Tochter einer armen Einwanderin aus dem südamerikanischen Land. Begleitet man die beiden anfangs noch von einer Party zur nächsten Bar, taucht man bald schon ein in ihre Familiengeschichte(n). Erfährt von Terror, Verfolgung und Folter in Zeiten der Militärdiktatur in Brasilien und von der Einsamkeit und den Nöten eines Migrantenkindes in London. Zwei Frauen, die mit ihrer Herkunft hadern und um ihren Platz in einer besseren Welt ringen. Matthias Busch

Lesenswert ((((;

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