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Tieren helfen

von Redaktion

.  Das überlebende Haustier verhält sich oft schon anders, wenn das Partnertier krank wird und immer gebrechlicher wir. Es ist auch schon während dieser Zeit besonders wichtig, von einem verständnisvollen Tierarzt betreut zu werden.

. Wenn möglich, sollte das Tier Abschied nehmen können. Man kann vertraute Decken noch eine Weile liegen lassen und erst Stück für Stück wegräumen.

. In schlimmen Fällen verschreibt der Tierarzt Medikamente. Es gibt Tabletten mit L-Tryptophan zu kaufen, das im Körper zum „Glückshormon“ Serotonin umgewandelt wird. Auch Bachblüten (Star of Bethlehem) oder homöopathische Mittel (Ignatia) sind sinnvoll.

. Das Tier braucht Zeit zu trauern. Der Hund sitzt jeden Tag vor der Tür und hält Ausschau nach seinem Partner? Das geht in Ordnung, das vergeht nach einer Weile von selbst. Man kann aber versuchen, das Tier mit Spielen abzulenken.

. Dem hinterbliebenen Tier muss man Sicherheit geben: Es soll Ruhe und Normalität erleben, das reduziert den Stress. Haustiere trauern weniger stark, wenn der Besitzer ihnen Stabilität bietet.

. Es darf ein bisschen mehr sein: mehr kraulen. Aber auch weniger, wenn das Tier seine Ruhe will.

. Der Mensch neigt dazu, das Tier vermehrt mit Leckerli zu verwöhnen. Das ist keine gute Idee, das Tier soll ja nicht verfettet aus der Trauerphase kommen!

. Zur Trauer kann ein stärkeres Territorialverhalten kommen. Wer ein neues Tier anschaffen will, sollte das einkalkulieren und genug Zeit vergehen lassen. Allerdings gibt es Hunde, deren Trauer mit einem neuen Gefährten vorbei war. Es gibt keine Patentrezepte.

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