Das Smartphone könnte künftig als Alkomat für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Wissenschaftler der Universitäten Stanford in den Vereinigten Staaten und im kanadischen Toronto haben ein System entwickelt, bei dem das Handy die Fahrtüchtigkeit anhand von Sprachproben ermittelt.
Kurz gesagt: Wer lallt, muss stehen bleiben. Dafür haben Testpersonen nach exakt überwachtem Alkoholkonsum über mehrere Stunden hinweg Zungenbrecher und andere Texte ins Smartphone gesprochen.
Dabei veränderten sich Aussprache, Stimme und Tonhöhe so signifikant, dass Künstliche Intelligenz den Alkoholgehalt im Blut zu 98 Prozent korrekt ermitteln konnte. „Die Genauigkeit unseres Modells hat mich wirklich überrascht“, verrät der Studienleiter Brian Suffoletto.
Mittel- und auch langfristig sind Lösungen denkbar, die Menschen per Smartphone-App lediglich über ihren Promillestatus informieren – oder auch fest im Auto verbaute Systeme, die dann einen Start des Fahrzeugs verhindern. jh