Ein bisschen mehr Datenschutz bei Google

von Redaktion

Google hat Anfang Januar damit begonnen, sogenannte „Third-Party-Cookies“ in seinem Chrome-Browser zu unterbinden. Firmen haben diese kleinen Textdateien bisher dazu verwendet, die Interessen von Nutzern zu erkennen – und ihnen dazu passende Werbung anzuzeigen. Weil die Politik dieses Ausspähen immer weniger akzeptiert, soll das Zeitalter der neugierigen Drittanbieter-Cookies jetzt enden.

Zunächst setzt Google die Maßnahme nur für weltweit ein Prozent der Chrome-Verwender um – was auch schon rund 30 Millionen Menschen entspricht. Bis spätestens Ende 2024 sollen Drittanbieter-Cookies komplett verschwinden. Während in Browser-Konkurrenten wie Firefox, DuckDuckGo oder Apples Safari Third-Party-Cookies bereits ersatzlos gestrichen wurden, ist Google auf seine Werbeeinnahmen angewiesen und hat eine Alternative entwickelt. Mit der „Privacy Sandbox“ werden die Interessen von Nutzerinnen und Nutzern weiterhin erfasst. Aber sie sollen im Browser verbleiben, und nicht mehr an Google und seine Werbepartner verschickt werden. Wer sich laut seinem Surfverhalten zum Beispiel für Autos und Mobilität interessiert, sieht vor allem Werbung für solche und ähnliche Themen. Datenschützer kritisieren, dass das Ausspähen damit nur mit anderen Werkzeugen geschieht. Sie empfehlen den Umstieg vom Chrome zu anderen kostenlosen Browsern.

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