Schön saftig: Grünfutter hält Kleintiere schlank und gesund

von Redaktion

Experten raten zu Bewegung und vielen Kräutern: So viel dürfen Meerschweinchen und Kaninchen wirklich fressen

Knabbern den ganzen Tag: Daher brauchen Kaninchen kalorienarmes Futter. © Franziska Gabbert/dpa

Düsseldorf – Auch Kleintiere leiden häufig an Übergewicht. Sie lieben kalorienreiches Körnerfutter und haben meist nur wenig Bewegung. Deshalb ist es besonders wichtig, sie artgerecht und kalorienarm zu füttern. Besonders gut geht das mit Grünfutter. Das sollten Sie wissen. Viele Vitamine, Beschäftigung, wenig Kalorien – Grünzeug ist für eine ausgewogene Ernährungist wichtig. Das muss aber nicht immer aufwendig beschafft werden, sondern findet sich in der Küche, auf dem Balkon oder im Garten. Hoch im Kurs stehen Kräuter. Petersilie, Dill, Salbei, Majoran oder Kamille sind laut dem Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) super für Meerschweinchen, Kaninchen, Landschildkröten und Hühner geeignet.

Gut bekömmlich sind auch Salate wie Endivie, Chicorée und Feldsalat. Wildkräuter wie Wegerich, Schafgarbe oder Löwenzahn werden ebenfalls gern gefressen. Praktisch: Heimtiere lieben auch Gemüseabfälle. Karotten- und Fenchelgrün oder auch Kohlrabiblätter. Wer möchte, kann für seine Lieblinge extra Futter-Pflanzenarten wie Vogelmiere, Ziervogelgras oder Futterkohl anbauen. Auch spezielle Samenmischungen verschiedener geeigneter Pflanzen gibt es.

Das sollten Sie beachten: Neue oder lange nicht gefütterte Grünfuttersorten sollten in kleineren Mengen eingeführt werden, um Verdauungsprobleme zu vermeiden. Vor allem Nager haben einen empfindlichen Verdauungstrakt. Die Menge kann dann über mehrere Tage langsam gesteigert werden. Ein Richtwert: Bei Kaninchen und Meerschweinchen liegt die empfohlene Tagesration bei rund 200 Gramm Grünfutter je Kilo Körpergewicht.

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