UN-Bericht über Wildtierhandel

von Redaktion

Vom Zoll gerettet: Rotstirnamazone. © Blackwell/dpa

Wien – Das illegale Geschäft mit der Wildnis boomt: Laut einem Bericht der Vereinten Nationen wurde der kriminelle Artenhandel nicht substanziell eingedämmt. Auch Erfolge im Kampf gegen das Geschäft mit Elfenbein und Nashorn-Hörnern könnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass etwa 4000 verschiedene Tier- und Pflanzenspezies von Kriminellen verkauft würden, so eine Studie des UN-Büros für Drogen und Verbrechensbekämpfung in Wien. Zwischen 2015 und 2021 wurden rund 13 Millionen einzelne Tiere und Pflanzen beschlagnahmt, die als Nahrungsmittel, Medizin oder Luxusgut dienen sollten. Laut der Organisation Pro Wildlife bringt dieser Handel jedes Jahr mehr als 19 Milliarden US-Dollar ein – Gewinne, wie sie sonst nur mit Waffendeals, Drogenschmuggel oder Menschenhandel erzielt würden. Ein Beispiel aus UN-Studie: So wurden in Miami vom Zoll Rotstirnamazonen durch einen verrückten Zufall entdeckt: Die Vögel sollten als Eier im Handgepäck geschmuggelt werden, begannen jedoch schon im Flughafen zu schlüpfen!

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