Kein Auffrischen der Gürtelrose-Impfung

von Redaktion

Dr. Markus Frühwein Infektiologe mit eigener Praxis in München.

Gegen Gürtelrose wird immer zwei Mal geimpft. Ist das geschehen, braucht es keine weitere Impfung mehr. Es gibt aktuell keine Empfehlung zu einer Auffrischimpfung. Das Risiko, an der sehr schmerzhaften Gürtelrose zu erkranken, ist hoch für diejenigen, die nicht geimpft sind: 95 Prozent aller Menschen tragen den Erreger in sich. Das betrifft jeden, der einmal Windpocken hatte, denn Gürtelrose entwickelt sich aus dem Erreger der Windpocken, der sich im Körper versteckt. Dort wird der Erreger, das Varizellen-Zostervirus, vom Immunsystem meist viele Jahrzehnte gut in Schach gehalten. Doch vor allem mit dem Alter steigt das Risiko, dass die Gürtelrose ausbricht: Von den heute über 80-Jährigen erkrankt statistisch gesehen die Hälfte. Die Impfung gegen Gürtelrose ist sehr wirksam. Wohingegen eine Gürtelrosen-Infektion nicht immun macht. Eine Erkrankung an Gürtelrose kann sehr schmerzhaft und hartnäckig sein. Es ist ratsam, sie gleich zu behandeln.

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