Karotten senken das Krebsrisiko

von Redaktion

Schon fünf Portionen pro Woche vermindern das Erkrankungsrisiko um 20 Prozent

Frische Karotten schmecken gut und sind gesund. Sie hemmen Entzündungen und senken das Krebsrisiko. © PantherMedia

Knabbern Sie Karotten! Herzkrankheiten und Bluthochdruck sind nicht die einzigen Krankheiten, die sich durch eine bewusste Ernährung vermeiden lassen. Eine aktuelle Studie legt nahe, dass der regelmäßige Verzehr von Karotten das Krebsrisiko senken kann.

Das hat ein Forschungsteam um Kirsten Brandt von der Newcastle University in einer großen Übersichtsarbeit festgestellt. Der schützende Effekt stammt nicht vom Beta-Carotin, sondern von anderen Inhaltsstoffen der Möhren. Für die Analyse wurden 198 internationale Studien untersucht, von denen 80 mit über 60 000 Teilnehmern ausgewählt wurden.

Das Ergebnis zeigte, dass das Krebsrisiko bei Personen, die wöchentlich fünf Portionen rohe Karotte oder gelbe Rüben, wie sie in Bayern heißen, aßen, um 20 Prozent geringer war. Schon eine Portion pro Woche senkte das Risiko um vier Prozent. Eine Portion entspricht einer Handvoll geschnittener Möhren.

■ Versuche erbrachten den Nachweis

Fachleute vermuten, dass mehrere Pflanzenstoffe in Möhren, insbesondere Polyacetylene (PAC) und Isocumarine, krebs- und entzündungshemmende Wirkungen haben. Diese Effekte wurden in Zell- und Tierversuchen nachgewiesen. Beta-Carotin hingegen zeigte in den Untersuchungen keine krebshemmende Wirkung. Der Pflanzenstoff wirkt unter anderem antioxidativ, stärkt unser Immunsystem und die Sehkraft. Aus dem Carotinoid stellt der Körper Vitamin A her.
HÖP

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