Wer sich häufig bewegt, beugt Risiken vor. © PantherMedia
Der Wirkung von Alkohol wird häufig unterschätzt. © dpa
Zwar treffen Schlaganfälle auch junge Menschen. Doch die meisten betroffenen Patienten sind älter als 60 Jahre. Neben dem Lebensalter gibt es eine Reihe von Faktoren, die das Risiko für einen Hirninfarkt erhöhen. Ein Überblick:
Bluthochdruck ist der Risikofaktor Nummer eins. Denn ein chronisch hoher Blutdruck verursacht Schäden an den Gefäßwänden und fördert die Entstehung von Arterienverkalkung. Je höher der Blutdruck, desto größer ist das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Experten gehen davon aus, dass das Risiko bei kontinuierlich zunehmendem Blutdruck bis auf das Fünffache ansteigt.
Übergewicht tritt meistens nicht als alleiniger Risikofaktor auf, sondern in Kombination mit Diabetes, erhöhtem Cholesterinspiegel und Bluthochdruck. Von Übergewicht spricht man ab einem Body-Mass-Index von über 25.
Bewegungsmangel hat gefährliche Folgen. Studien belegen, dass zu wenig Bewegung das Auftreten chronischer Krankheiten begünstigt. Dies gilt für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Typ-2-Diabetes und Arteriosklerose. Diese Faktoren spielen wiederum eine wichtige Rolle beim Schlaganfall.
Fettstoffwechsel: Die Fette, die im Blut zirkulieren, sind lebensnotwendig. Steigen die Blutfettwerte jedoch zu stark, kann dies zu einer Verengung der Blutgefäße führen. Das Risiko für einen Schlaganfall wächst.
Rauchen: Wer raucht, hat etwa ein doppelt so hohes Risiko für einen Hirninfarkt und ein doppelt bis vierfach erhöhtes Risiko für eine Gehirnblutung.
Vorhofflimmern ist eine spezielle Form der Herzrhythmusstörung. Er äußert sich durch einen unregelmäßigen Herzschlag und erhöht das Schlaganfallrisiko massiv.
Diabetes mellitus: Zuckerkranke haben ein zwei- bis dreifach erhöhtes Schlaganfallrisiko, Wie beim Bluthochdruck wird die Krankheit oft erst spät entdeckt, denn viele Diabetiker haben zu Beginn ihrer Erkrankung keine Beschwerden. Der hohe Zuckergehalt im Blut greift allerdings die Gefäßwände an und beschleunigt das Entstehen von Arteriosklerose.
Alkohol ist im Alltag allgegenwärtig. Die Effekte auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind vielfältig. Der Zusammenhang zwischen Alkohol und Schlaganfallrisiko wird laut Experten immer noch unterschätzt. Das Risiko für einen Schlaganfall steigt bei Frauen ab einer Alkoholmenge von 20 Gramm (entspricht etwa 0,3 Liter Wein), bei Männern ab 40 Gramm (ein Liter Bier oder fünf Schnäpse).
DO