Störende Spuren einer Blitz-Diät

von Redaktion

Dr. Kathrin Lossagk Plastische und ästhetische Chirurgie Klinik mednord München

Die Haut ist elastisch, allerdings nur in Maßen. Dies zeigt sich bei manchen Menschen nach einer erheblichen Gewichtsreduktion. Dabei kann sich ein Hautüberschuss bilden. Fettschürzen entstehen nicht nur am Bauch, sondern in selteneren Fällen auch an den Oberschenkeln und Oberarmen, an Brüsten, Rücken oder Gesäß. Deshalb sollte eine erhebliche Gewichtsreduktion in einem moderaten Tempo geschehen, nie in einer radikalen Blitz-Diät. Vermindern lässt sich das Risiko späterer Fettschürzen in erster Linie durch Sport, Bewegung sowie Massagen. Besteht jedoch ein ausgeprägter Hautüberschuss, bringt Sport kaum noch etwas. Ist der Leidensdruck erheblich, kann eine operative Bauchdeckenstraffung helfen. Vielfach ist eine komplette Straffung der Bauchdecke erforderlich – inklusive neuer Positionierung des Bauchnabels. Fokussiert sich das Problem eher auf den Unterbauch, kann eine kleinere OP ausreichen. Auch aus dermatologischer Sicht kann die OP sinnvoll sein. Unter der herabhängenden Haut bildet sich Feuchtigkeit, die Pilzinfektionen und unter Umständen sogar schwere Entzündungen begünstigen kann. Keine OP ohne Risiko: Es kann zu Wundheilungsstörungen, Entzündungen oder Infektionen kommen. Durch erfahrene Operateure reduzieren sich diese Gefahren allerdings auf ein Minimum. Normalerweise bleibt eine kleine Narbe auf der Vorderseite des Unterbauchs zurück.

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