Bewegung hilft bei Osteoporose

von Redaktion

Professor Martin Halle Präventionsmediziner Ärztlicher Direktor der Präventiven Sportkardiologe am TUM Klinikum rechts der Isar

Ja, dazu kann ich Sie nur ermutigen! Neben der richtigen Ernährung spielt im Kampf gegen Knochenschwund auch Bewegung eine große Rolle. Regelmäßiges Training hilft dabei, Knochen wieder aufzubauen und das Fortschreiten der Erkrankung zumindest einzudämmen. Das hat folgenden Hintergrund: Im Körper gibt es zwei Arten von Zellen, die den Knochen auf- bzw. abbauen – Osteoblasten und Osteoklasten. Im Alter von etwa 17 Jahren erreicht man das Maximum an Osteoblasten, anschließend nehmen diese guten Zellen ab und die schlechten Osteoklasten zu. Besonders schnell schreitet der Abbau voran, wenn man sich lange gar nicht bewegt. Umgekehrt gilt: Durch Sport kann man gute Knochenzellen auch wieder aufbauen. Für diesen Prozess braucht der Knochen allerdings einen physikalischen Reiz, beispielsweise durch Krafttraining. Dadurch wird der Knochen praktisch von innen heraus stabilisiert.

Für ein entsprechendes Training ist man übrigens nie zu alt. In Münchner Senioreneinrichtungen halten sich hochbetagte Bewohner mit dem bestform-Programm in Form, das Sportwissenschaftler der TU München entwickelt haben. Bei einem Kongress am kommenden Freitag wird dazu eine große Studie vorgestellt. Sie belegt, wie Senioren von regelmäßigem Training profitieren. Wer sich für die Ergebnisse und weitere Erkenntnisse zum Thema „Sport kennt kein Alter“ interessiert, der kann an dem Kongress teilnehmen: Anmeldungen sind noch online möglich unter www.sport.mri.tum.de/ bestform

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