Dr. Christoph Liebich Hautarzt Ärztlicher Leiter des Expertenzentrums Dermazent an der Münchner Hackenstraße © Foto: dpa/Emil Zander
Wie Ihnen geht es in der kalten Jahreszeit vielen Menschen. Fällt das Thermometer unter sieben Grad, reduziert die Haut ihre körpereigene Talgproduktion und verschlimmert somit Probleme mit der trockenen Haut. Zudem haben viele Menschen von Geburt an weniger Talgdrüsen und kämpfen so ihr Leben lang mit einer trockenen Haut. Die Talgdrüsen produzieren unsere körpereigene Fettcreme und sorgen somit für Schutz und Pflege der Haut. Je älter wir werden, umso mehr geht die körpereigene Pflegeproduktion zurück. Das heißt: Wir müssen nachschmieren. Ein weiteres Phänomen ist die trockene Heizungsluft zur Winterzeit, unter der Patienten mit trockener Haut besonders leiden. Mein Rat: Verwenden Sie immer Dusch- und Badeöl und eine reichhaltige, fette Körpercreme mit Harnstoff (Urea). Duschen Sie nur kurz bei nicht zu hohen Temperaturen von etwa 37 Grad. Cremen Sie Ihre Haut mehrfach am Tag ein und tragen Sie eine Fettcreme für die Nacht dick auf. Zur Hautpflege gehört auch eine gute Ernährung. Trinken Sie reichlich Früchte- und Kräutertee und Wasser. Essen Sie möglichst regelmäßig fetten Seefisch wie Lachs oder Kabeljau. Auch buntes Obst (insbesondere Beeren) und Gemüse hilft Ihrer Haut, sich zu regenerieren.