So gelingt‘s: Original Kirtanudeln

von Redaktion

Mit einem Sieb das Gebäck aus dem Fett holen.

Ausbacken: Jeweils gut zwei Minuten auf jeder Seite.

Stäbchenprobe: Ist das Fett heiß genug?

Kirtanudeln formen: Aus der Teigplatte vier Zipfel ziehen.

Kirtanudeln backen: Viel braucht man nicht.

Kirchweih ist kulinarisch ein üppiges Fest. „In zweimal 24 Stunden wurde verzehrt, was auf ein Vierteljahr zur guten Subsistenz einer Familie hingereicht hätte“, heißt es in einer alten Chronik aus der Region Ammersee über die Verpflegung an den Kirchweihtagen. Statt Kartoffeln, Kraut und Brot gibt es zu Kirchweih Fleisch und Beilagen in rauen Mengen, so der Brauch. Neben Gans und Ente mit Knödeln und Blaukraut darf das Schmalzgebäck nicht fehlen. Diese Tradition wird vorwiegend in ländlichen Gebieten aufrechterhalten. Zutaten für den Hefeteig: 70 g Rosinen 4 EL Rum 220 ml Milch 500 g Weizenmehl (Type 405) 70 g Zucker 1 Packung Vanillezucker 1 Prise Salz ½ Packung Hefe 50 g weiche Butter 2 Eier genügend Butterschmalz zum Rausbacken. (Kein neutrales Öl zum Frittieren verwenden. Das verändert den Geschmack.) ein Schuss Wasser außerdem: ein großer, hoher Topf mit Deckel Sieb Holzlöffel bei Bedarf: Puderzucker zum Bestreuen Zubereitung:1. Für den Teig: Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe in einer Tasse zerbröckeln, mit etwas gewärmter Milch verrühren und in die Mulde geben. Etwas Mehl vom Rand darüber stäuben. Den Vorteig zugedeckt ca. 10 Minuten gehen lassen, bis er Blasen wirft. Die Butter zerlassen. Den Zucker, 1 Prise Salz, die restliche Milch, den Rum, die flüssige Butter, die Rosinen und die Eier zum Vorteig geben und kräftig durchkneten. So lange weiterkneten, bis der Teig glatt und geschmeidig ist und sich gut von den Händen löst. Zugedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen lassen. 2. Nach dem Ruhen den Teig auf wenig Mehl kräftig durchkneten und zu einer Rolle formen. In circa 100 Gramm schwere Stücke schneiden und diese mit den Händen zu Kugeln formen. Das nennt man in der Fachsprache eindrehen. Die so geformten Teigkugeln mit einem Geschirrtuch bedecken und circa weitere 10 Minuten gehen lassen. 3. Dann die Kirtanudeln formen. Einen Teigling platt drücken und auf die Handfläche legen. Mit der anderen Hand ein Stück am Rand festhalten, etwas herausziehen, einmal zu einer „Kugel“ eindrehen. Die Kugeln in die Mitte führen und festdrücken. Eventuell die Hände mit etwas Wasser befeuchten. So tut man sich beim Formen leichter. Die fertig geformten Kirtanudeln nochmals kurz ruhen lassen. 4. Zum Ausbacken reichlich Butterschmalz in einem großen, breiten Topf erhitzen. Das Butterschmalz hat die richtige Temperatur, wenn man einen Holzlöffel ins Fett taucht und sich am Holz Bläschen bilden. Die Kirchweihnudeln ins heiße Fett geben und sofort einen Schuss Wasser dazu. Achtung: Das geht nur bei Butterschmalz. Wird neutrales Öl zum Ausbacken verwendet, besteht Explosionsgefahr. Dann sofort den Deckel schließen. Durch den Wasserdampf schmecken die Kirtanudeln nicht so fett. Nach zwei bis drei Minuten den Deckel öffnen, die Kirtanudeln umdrehen und nochmals zwei bis drei Minuten rausbacken. Nudeln mit einem Sieb oder Schaumlöffel herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. 5. Anrichten: Wer will, bestreut die Kirtanudeln mit Zucker. Am besten schmecken sie noch lauwarm. Tipps:

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