Dauerstress und Sorgen erhöhen das Risiko. © Mauritius
1. Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung, bei der die Vorhöfe unregelmäßig und oft schnell schlagen, was die Blutpumpeffizienz des Herzens beeinträchtigt.
2. Diese Volkskrankheit ist die häufigste Herzrhythmusstörung weltweit, von der Millionen Menschen betroffen sind, insbesondere die Älteren.
3. Symptome können Herzklopfen, Kurzatmigkeit, Schwindel, Schwäche und in einigen Fällen Brustschmerzen umfassen.
4. Manche Menschen haben jedoch keine Symptome und erfahren nur durch eine Untersuchung, dass sie Vorhofflimmern haben.
5. Paroxysmales Vorhofflimmern tritt plötzlich auf und endet in der Regel von selbst innerhalb von 48 Stunden.
6 .Persistierendes Vorhofflimmern dauert länger als sieben Tage und erfordert oft medizinische Eingriffe, um den normalen Rhythmus wiederherzustellen.
7. Permanentes Vorhofflimmern bleibt dauerhaft bestehen. Das Ziel der Behandlung ist die Frequenzkontrolle, nicht die Rhythmuskorrektur.
8. Zu den Risikofaktoren zählen Bluthochdruck, koronare Herzkrankheit, Herzklappenerkrankungen, Diabetes, Übergewicht und ein hohes Alter.
9. Übermäßiger Alkoholkonsum, auch bekannt als “Holiday-Heart-Syndrom”, kann Vorhofflimmern auslösen.
10. Auch eine familiäre Vorgeschichte von Vorhofflimmern kann das Risiko, daran zu erkranken, erhöhen.
11. Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen obstruktiver Schlafapnoe und Vorhofflimmern.
12. Vorhofflimmern wird häufig mit einem Elektrokardiogramm (EKG) diagnostiziert, das unregelmäßige Herzrhythmen aufzeichnet.
13. In manchen Fällen wird ein Langzeit-EKG verwendet, um das Herz über einen längeren Zeitraum zu überwachen.
14. Antiarrhythmika wie Amiodaron oder Flecainid können eingesetzt werden, um den normalen Herzrhythmus wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten.
15. Beta-Blocker, Kalziumkanalblocker und Digitalis werden verwendet, um die Herzfrequenz zu verlangsamen und zu kontrollieren.
16. Moderate Bewegung kann helfen, das Risiko von Vorhofflimmern zu reduzieren bzw. zu kontrollieren.
17. Chronische Entzündungen, etwa durch Erkrankungen wie Rheuma oder chronische Bronchitis, können das Risiko für Vorhofflimmern erhöhen.
18. Vorhofflimmern kann auch das Risiko für eine Lungenembolie erhöhen, da sich Blutgerinnsel von den Vorhöfen lösen und in die Lunge wandern können.
19. Bei Frauen kann das Risiko von Vorhofflimmern nach der Menopause (Hormonveränderungen) erhöht sein.
20. Emotionale Belastungen und Angstzustände sind auch bekannte Auslöser von Vorhofflimmern-Episoden.
DOP