Normale Herzrhythmus (blau). Der rote Bereich zeigt den unregelmäßigen Herzschlag bei Vorhofflimmern an. © Mauritius
München – Nicht immer lässt sich die Ursache für Vorhofflimmern eindeutig klären. Bluthochdruck und Diabetes zählen u. a. zu den Auslösern für elektrische Störimpulse im Reizleitungssystem des Herzens. Die Folge: Der Puls schießt hoch auf bis zu 200 Schläge pro Minute, löst Angst und Atemnot aus. Die Attacken können Minuten oder auch Stunden und Tage anhalten. Die Gefahr: In den Ausbuchtungen des Vorhofs, dem Herzohr, entstehen Blutgerinnsel, die einen Schlaganfall auslösen können. Kardiologen empfehlen ihren Patienten eine Katheter-Ablation, bei der mit einer Verödungstechnik Narben zwischen Lungenvene und Vorkammern erzeugt werden. Diese unterbrechen die Reizleitung. Dieser Eingriff muss meist mehrfach wiederholt werden. Oft hilft als letzte Option dann nur noch der Herzschrittmacher.
Bei Prof. Salzbergs Technik – der Chirurgischen Ablation – erfolgt der Zugang von außen durch kleine Schnitte an der Brustwand für Kamera und Instrumente. An der Oberfläche des Herzens kann der Chirurg nun mit wesentlich mehr Energie (bipolarem Strom) arbeiten. „Das Narbenareal um den Vorhof ist darum nachhaltiger“, so der Spezialist. Zudem verschließt er das linke Herzohr mit einem Clip: „Damit sinkt das Schlaganfall-Risiko massiv. Medikamente können deutlich reduziert, Blutverdünner für immer abgesetzt werden.“ Die Erfolgsrate der chirurgischen Ablation liegt bei ca. 90 Prozent. Mittlerweile wir die Operationsmethode in den aktuellsten Richtlinien 2024 der Europäischen Kardiologie Gesellschaft sogar u. U. empfohlen. Prof. Salzbergs Rat: „Lassen Sie sich von einem Spezialisten beraten, bevor Sie einen Herzschrittmacher in Erwägung ziehen.“ Prof. Salzberg betreibt in Zürich sein eigenes Herzzentrum Swiss Ablation. Er praktiziert regelmäßig in München-Bogenhausen und operiert in der Schön Klinik Vogtareuth. Behandlungen und OPs werden von allen gesetzlichen und privaten Krankenkassen bezahlt. Prof. Salzberg spricht neben Deutsch fließend Englisch, Französisch, Niederländisch und Italienisch.
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