Kunstgelenke: Checkliste für Ihre OP

von Redaktion

Infoabend im Pressehaus mit Experten vom TUM-Universitätsklinikum

Ein künstliches Hüftgelenk: Die OP gehört zu den erfolgreichsten Prozeduren der modernen Medizin. © Poto: Panther

München – Ob Knie, Schulter oder Hüfte – künstliche Gelenke können den Patienten viel Lebensqualität zurückgeben. In erfahrenen Händen ist der Eingriff heute Routine und komplikationsarm, aber trotzdem kein Selbstläufer. „In den allermeisten Fällen handelt es sich bei einer Gelenkersatz-Operation nicht um einen Notfall, deshalb kann man sich als Patient in aller Ruhe darauf vorbereiten“, rät Professor Rüdiger von Eisenhart-Rothe, Orthopädie-Chef und Leiter des Endoprothesenzentrums im TUM-Universitätsklinikum rechts der Isar. Mit seinem Ärzte-Team ist er bei einem kostenlosen Info-Abend im Pressehaus von Münchner Merkur zu Gast: am Mittwoch, 20. November. Unsere Leserinnen und Leser können sich telefonisch Plätze reservieren., die Nummer lautet 089/ 5306-222.

Für Arthrose-Patienten werden die Experten erläutern, worauf es bei einer Gelenkersatz-OP ankommt und wie man sich eine persönliche Checkliste erstellen kann. Dabei geht es unter anderem um Fragen zum Know-how von Operateur und Klinik, zum Schutz vor Infektionen und Komplikationen und zur Reha nach dem Eingriff.

Bei der Veranstaltung im Pressehaus haben unsere Leserinnen und Leser auch die Gelegenheit, sich einen OP-Roboter aus der Nähe anzusehen und über seine Vorteile zu informieren. Der Hightech-Helfer namens Mako wird vor allem bei Knie-Operationen, aber immer öfter auch bei Eingriffen an der Hüfte eingesetzt.

Das Know-how des Arztes ist ganz entscheidend, um die Stärken des Roboters voll ausnutzen zu können. „Am Ende ist es für das Ergebnis einer Gelenkersatz-Operation nicht entscheidend, dass ein Roboter eingesetzt wird, sondern, wie effektiv er genutzt wird“, sagt von Eisenhart-Rothe und erklärt: Der Mako versetzt den Operateur einerseits in die Lage, Sägeschnitte in äußerster Präzision vorzunehmen – und dabei mehrere Ebenen zu berücksichtigen, was mit bloßem Auge kaum möglich ist. Andererseits misst der Roboter während des Eingriffs auch die Spannung der Bänder und ermöglicht es dem Operateur in der Zusammenschau der Informationen, die Prothese auf die Beinachse des Patienten minutiös feinzujustieren.
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