Die Ente ist hierzulande zu Weihnachten ein Klassiker.
Rezepte für den Weihnachtsklassiker Ente mit Blaukraut und Knödel gibt es viele. Bei Cornelia Fischers Version machen 10 Zwiebeln, 1 Kilogramm Salz und Risottoreis im Blaukraut den feinen Unterschied. Und eine Woche Marinierzeit. Zutaten für die Ente: 1 Ente vom Bauern (ca. 2 kg), küchenfertig mit geputzten Innereien 2 altbackene Semmeln 1 Ei 200 ml Milch Salz und Pfeffer aus der Mühle 10 Zwiebeln 50 g Butter 50 g Dörrpflaumen, entsteint 1 Bund Majoran, frisch 1 Bund Petersilie Muskatnuss, frisch gerieben Küchengarn zum Binden Maisstärke zum Abbinden der Soße Zubereitung:1. Alle Zwiebeln schälen. Eine in feine Würfel schneiden und in der Butter glasig dünsten. Die restlichen neun in walnussgroße Stücke schneiden und den Boden des Bräters damit bedecken. 2. Die altbackenen Semmeln in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Milch aufkochen, über die Semmeln gießen und ziehen lassen. 3. Leber, Herz, Magen und Dörrpflaumen in feine Stücke schneiden. Die gedünsteten Zwiebeln, Dörrpflaumenstücke, geschnittene Innereien und das Ei zu den eingeweichten Semmelstücken geben, mit Salz und Muskatnuss würzen. Alles gleichmäßig vermengen. 4. Petersilie und Majoran von den Stielen befreien, waschen, trocken tupfen und fein schneiden. 5. Die Ente unter fließendem kaltem Wasser waschen und trocken tupfen. Innen und außen salzen und pfeffern, mit der Semmelmasse füllen und mit dem Küchengarn in Form stabil binden. Auf die geschnittenen Zwiebeln im Bräter betten und im vorgeheizten Backofen bei 150 °C Heißluft 1 ½ Stunden abgedeckt garen. Im Anschluss die Temperatur auf 170 °C erhöhen, den Deckel entfernen und für ca. 30 weitere Minuten knusprig werden lassen. Die Ente aus dem Bräter nehmen und warm halten. 6. Für die Sauce: Den Fond passieren, entfetten, mit Maisstärke abbinden und abschmecken. Zutaten Kartoffelknödel: 1 kg mehlige Kartoffeln 2 Eigelbe 130 g Weizenmehl 1 kg grobes Salz zum Garen Salz 1 Msp. Muskatnuss Zubereitung Knödel:1. Die Kartoffeln waschen und abtrocknen. Das grobe Salz auf ein Blech geben, die Kartoffeln im Ganzen mit Schale auf dem Salz betten, sodass diese zur Hälfte im Salz liegen. Die Kartoffeln auf dem Salz im Backofen bei 160° C Heißluft, je nach Größe der Kartoffeln, ca. 60 Minuten garen. Sie sind fertig, wenn sie sich ohne Widerstand mit einer Rouladennadel bis zum Kern stechen lassen. 2. Heiß schälen, durch die Kartoffelpresse drücken und direkt mit den Eigelben vermengen. Wichtig dabei ist: schnell und ohne Druck locker miteinander vermischen und auskühlen lassen. 3.Großen Topf mit Wasser aufstellen und zum Kochen bringen, anschließend salzen. 4. Mehl mit Muskatnuss vermischen. Die Kartoffelmasse vorsichtig mit dem Mehl ganz locker vermengen, nicht kneten, ansonsten verkleistert die Stärke zu stark und die Knödel werden sehr feste und klebrig. 5. Kartoffelmasse zu Knödeln in gewünschter Größe abdrehen, ins kochende Salzwasser legen, Temperatur zurückschalten und ziehen lassen, bis sie gar sind (Knödel schwimmen an der Wasseroberfläche). Je nach Größe dauert dies ca. 20 Minuten. Zutaten für das Blaukraut: 500 ml roter Portwein 500 g Blaukraut, frisch Je 4 Wacholderbeeren und Nelken 1 Lorbeerblatt 4 Pimentkörner 140 g Zwiebeln 2 Elstar-Äpfel Rotweinessig Salz und Zucker 50 g Risottoreis ½ Orange (Abrieb und Saft) ½ Zitrone (Abrieb und Saft) Zubereitung:1. Das Blaukraut putzen, in feine Streifen schneiden, waschen und trocken schleudern. 2. Die Äpfel schälen, entkernen, sechsteln und diese Spalten in feine Stücke schneiden. 3. Blaukraut mit Salz und Zucker würzen und mit den Händen stark durchkneten. 4. Apfelstücke, Risottoreis, Abrieb und Saft von Zitrone und Orange und Gewürze zum Blaukraut geben. Der Reis sorgt dafür, dass das Blaukraut nach dem Kochen eine schöne Sämigkeit erhält und es nicht weiter abgebunden werden muss. Die Stärke des Reiskorns kocht aus, nimmt im Vorfeld den Geschmack des Blaukrauts mit an und vermittelt einen schönen Glanz. Eine Woche abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen. 5. Die Zwiebeln fein schneiden, ohne Zugabe von Fett im Topf anschwitzen, das marinierte Blaukraut inklusive Sud dazugeben und unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze ca. 3 bis 5 Stunden weich kochen. Die Temperatur lieber etwas geringer halten, dafür etwas länger kochen. Der Geschmack wird so intensiver und die Gefahr ist geringer, dass es zu schnell verkocht. Rotweinessig zugeben und nochmals fertig abschmecken. Tipps: Dieses Gericht lässt sich super vorbereiten und ist ein Garant für ein stressfreies Fest. Das Blaukraut kann mindestens einen Tag im Vorfeld fertig gekocht werden. Zum Finalisieren schonend erwärmen. Auch die Ente kann man am Vortag füllen. Für die Knödel können die Kartoffeln ebenfalls schon gegart werden und mit dem Eigelb vermengt werden. Wichtig dabei: nur mit dem Eigelb und nicht schon mit dem Mehl.