Abnehmen mit Sport: So funktioniert‘s

von Redaktion

Prof. Dr. Peter Diehl Orthopäde & Unfallchirurg, Orthopädiezentrum München Ost (OZMO) Haar © OZMO

Viele Menschen beginnen mit Sport, weil sie abnehmen wollen oder müssen. Und viele denken, dass der Körper beim Sport mehr Kalorien verbrennt und sich somit der Grundumsatz – also jene Energiemenge, die der Körper im Ruhezustand verbraucht – erhöht. Zeigt die Waage auch Wochen später kein Pfündchen weniger an, ist Ihre Enttäuschung verständlicherweise groß. Die These vom Grundumsatz wird aus meiner Sicht aber oft überbewertet. Allein entscheidend für den Abnehmerfolg ist die negative Kalorienbilanz. Erst ab ca. vier Stunden moderaten Trainings pro Woche zeigt sich eine messbare Tendenz zur Gewichtsabnahme. Für effektives Abnehmen ist ein tägliches Energiedefizit von etwa 500 Kilokalorien nötig. Das Hauptproblem liegt häufig darin, dass untrainierten Menschen die nötige Energie für intensives Training fehlen. Untrainierte verfügen über eine geringere Anzahl an Mitochondrien in den Muskelzellen, können damit weniger Sauerstoff verwerten und auch weniger Energie umsetzen als trainierter Sportler. Und: Machen Sie lieber mehr Ausdauer- als Krafttraining. Auch die Kombination Null-Diät und Extremsport ist nicht empfehlenswert. Dabei käme es zu einer Absenkung des Ruheumsatzes im Körper, sodass der Sporteffekt zum Teil verloren geht. Passen Sie auch Ihre Ernährungsgewohnheiten an. Jede Art von Bewegung ist sehr wichtig. Die Gesundheit profitiert immer von regelmäßiger Bewegung.

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