Frisch operiert: Ski-Profi Sebastian Holzmann plant mit Dr. Manuel Köhne seine Reha nach dem Kreuzbandriss. © Foto: OCM
Tipp 1: Schonen Sie sich in den ersten Wochen nach der OP, solange bis Schmerzen und Schwellungen abgeklungen sind. Stress vermeiden, viel schlafen, gesund ernähren.
Tipp 2: Suchen Sie sich ein erfahrenes Behandlungsteam. Operateur und Physiotherapeut sollten Erfahrung mit Knieverletzungen haben, regelmäßig Sportler oder sogar Teams betreuen. Achten Sie auf Zertifizierungen.
Tipp 3: Klären Sie die Kosten. Gesetzliche Krankenkassen zahlen in der Regel weniger Anwendungen als private. In vielen Physio-Praxen kann man auf Kassenrezepte zuzahlen, um eine längere und intensivere Behandlung zu erhalten.
Tipp 4: Planen Sie im Alltag genug Zeit für die Reha ein. Als Faustregel gilt: anfangs zwei bis drei Mal pro Woche 30 bis 60 Minuten Physiotherapie, dazu täglich etwa 15 bis 20 Minuten Heimtraining. Für das Knie gibt es ein tolles Übungsprogramm der deutschen Kniegesellschaft: STOP X (www.stop-x.de). Nutzen Sie Hilfsmittel wie eine Motorschiene oder ein Elektrostimulationsgerät.
Tipp 5: Bei modernen Reha-Konzepten geht‘s um Können und nicht um Zeit. Für den nächsten Schritt müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Wer zu früh Gas gibt, der gefährdet die Heilung und riskiert Rückschläge.
Tipp 6: Machen Sie am Ende Ihrer Reha einen Back-to-sports-Test. Dabei wird gecheckt, ob alle Defizite bei Kraft, Beweglichkeit und Koordination rund ums Gelenk wirklich wieder ausgeglichen sind. Erst dann ist eine Rückkehr zu bestimmten Sportarten wie Skifahren oder Fußball sinnvoll und möglichst sicher.
Tipp 7: Fangen Sie langsam wieder an – mit kurzen Einheiten und geringer Intensität. Steigern Sie die Belastung moderat.
BEZ