Probleme mit den Hexenhärchen

von Redaktion

Eine Laserbehandlung an der Oberlippe. © dpa

Köln – Einzelne, drahtige Haare am Kinn, Mund oder Hals – viele Frauen kennen sie. Unmöglich, die Finger von diesem Hexenhaar zu lassen. Doch warum sprießen diese einzelnen Haare eigentlich? Der Kölner Dermatologin Uta Schlossberger zufolge sind die Geschlechtshormone Östrogen und Testosteron dafür verantwortlich. Verändert sich ihr Zusammenspiel, können sich auf einmal einzelne Haare zeigen, wo vorher keine waren. Einmal rausgezupft, kommen die Stoppeln aber immer wieder. „Das liegt daran, dass man dabei nicht die Haarwurzel zerstört. Die bleibt drin und das Härchen wächst nach. Wer sich dauerhaft davon verabschieden will, kommt um das Thema Lasern nicht herum.

„Eine schöne Alternative ist auch das Threading, die Haarentfernung mit einem Faden“, sagt Uta Schlossberger. Ein Verfahren, das im Nahen Osten und in Südasien verbreitet ist. Mit Wachs würde die Dermatologin die Haare allerdings eher nicht entfernen. „Das kann zu Entzündungen führen, es ist eine große Reizung der Haut.“ Und auch, wer ständig mit den Fingern am Haar zugange ist, muss mit Hautreizungen rechnen. In einem Fall sollte man das Haar in Ruhe lassen: wenn es aus einem Muttermal herauswächst. Pigmentbildenden Zellen können mutieren – ein Startpunkt für Hautkrebs.
DPA

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