Orang-Utan-Kind als Haustier gehalten

von Redaktion

Den Rettern bot sich ein Bild des Jammers: Das acht Monate alte Orang-Utan-Mädchen saß eingepfercht in einer kleinen Holzkiste. Dort wurde Selfie von Dorfbewohnern auf Borneo als Haustier gehalten. Angeblich hatten sie das Affenkind mutterlos im Dschungel gefunden. Die alarmierte Naturschutzbehörde beschlagnahmte das traumatisierte Orang-Utan-Kind und übergab es an die Artenschützer der BOS Foundation, die die Kleine auf den Namen Selfie tauften. Selfie durfte mittlerweile in den Waldkindergarten umziehen, wo erfahrene menschliche Ersatzmütter ihr helfen, die Trauer zu überwinden, und ihr in den nächsten Jahren alles beibringen, was sie für ein Leben im Dschungel braucht. Orang-Utan-Mütter bleiben sechs bis acht Jahre lang unzertrennlich mit ihren Kindern zusammen. Stirbt eine Mutter, so sind auch die Überlebenschancen für den Nachwuchs gering. Oft landen sie auf dem Schwarzmarkt für Wildtierhandel.
BOS FOUNDATION

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