Das Ronald McDonald Haus am Deutschen Herzzentrum.
Eines der 24 Apartments im Ronald McDonald Haus.
München – Die Ronald McDonald Häuser wurden von der Ronald McDonald House Charities (RMHC) gegründet, einer gemeinnützigen Organisation, die 1974 in den USA ins Leben gerufen wurde. Die Idee für das erste Ronald McDonald Haus entstand durch den US-amerikanischen Football-Spieler Fred Hill, dessen Tochter an Leukämie erkrankte. Während der Behandlung stellte er fest, dass viele Familien keine Unterkunft in der Nähe des Krankenhauses hatten und unter schwierigen Bedingungen übernachten mussten. Gemeinsam mit seinem Team, den Philadelphia Eagles, sammelte er Spenden für eine Unterkunft für betroffene Familien. Unterstützt wurden sie dabei von Dr. Audrey Evans, einer Kinderonkologin, sowie von McDonald’s, das einen Teil der Finanzierung übernahm. 1974 wurde in Philadelphia (USA) das erste Ronald McDonald Haus eröffnet.
In Deutschland gibt es derzeit 23 Ronald McDonald Häuser, die Familien schwer kranker Kinder ein Zuhause auf Zeit in der Nähe von Kliniken bieten. Zusätzlich existieren sechs Ronald-McDonald-Oasen – Rückzugsorte, in die sich Familien direkt in der Klinik zurückziehen können. Weltweit sind über 380 Ronald McDonald Häuser in 64 Ländern im Einsatz, um Familien während der Behandlung ihrer Kinder zu unterstützen. In München befinden sich zwei dieser Häuser: eines am Deutschen Herzzentrum München und eines am Klinikum Großhadern. Das Haus am Deutschen Herzzentrum wurde 1995 eröffnet und verfügt über 24 Apartments, in denen jährlich etwa 600 Familien betreut werden. Die McDonald’s Kinderhilfe Stiftung setzt sich seit 1987 für die Gesundheit und das Wohlergehen von Kindern in Deutschland ein und betreibt die Ronald McDonald Häuser und Oasen. Die Ronald McDonald Häuser finanzieren sich hauptsächlich durch.
Der größte Teil der Finanzierung stammt aus Spenden von Privatpersonen, Unternehmen und Stiftungen. McDonald’s Deutschland und Franchise-Nehmer unterstützen die Häuser finanziell, etwa durch Spendenaktionen oder direkte Beiträge. Zudem gibt es regelmäßige Charity-Events, Tombolas oder Benefizläufe, um Spenden zu sammeln. Viele Aufgaben in den Häusern werden auch von Ehrenamtlichen übernommen, was die Kosten senkt. Zudem gibt es teilweise Kooperationen mit Kliniken, Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen.
DOP